Der städtebauliche Studienauftrag ist lanciert

Gemeinsam mit der Burgergemeinde Bern, der Stadt und dem Kanton Bern hat das Museumsquartier Bern am Mittwoch, 17. Dezember die Ausschreibung für einen städtebaulichen Studienauftrag veröffentlicht.

Der städtebauliche Studienauftrag mit Projektvertiefungen bezweckt, das Museumsquartier als zusammenhängenden Kultur- und Stadtraum weiterzuentwickeln und die Grundlage für eine gemeinsame, langfristige Arealplanung zu schaffen. Im Zentrum stehen der Museumsgarten als identitätsstiftender Begegnungs- und Veranstaltungsort sowie Neubauten und Erweiterungen des ALPS Alpines Museums der Schweiz, des Naturhistorischen Museums Bern und des Museums für Kommunikation. Zudem sollen durch gemeinsam genutzte Infrastruktur betriebliche Synergien ermöglicht werden. Das Bernische Historische Museum und die Schweizerische Nationalbibliothek haben die Gesamtsicht des Museumsquartiers bereits in ihre weiter fortgeschrittenen Baupläne integriert – etwa mit der vorgesehenen südlichen Öffnung des Historischen Museums zum Museumsgarten hin.

Mit dem städtebaulichen Studienauftrag bezweckt das Museumsquartier Bern, die anstehenden baulichen Erneuerungs- und Erweiterungsbedarfe mehrerer Mitgliedsinstitutionen optimal auf das Museumsquartier abzustimmen. Bernhard Pulver, Vereinspräsident des Museumsquartiers Bern: «Mit der Erarbeitung eines Masterplans werden das Museumsquartier Bern als vielfältiger Kulturort baulich gestärkt und der Erlebniswert für Besucher:innen erhöht. Der zukünftige Museumsgarten dient allen als frei zugänglicher, ansprechender Aufenthaltsort.»

Der Studienauftrag wird gemeinsam getragen von der Stadt Bern, dem Kanton Bern, der Burgergemeinde Bern sowie den vier Museumsquartier-Institutionen ALPS Alpines Museum der Schweiz, Bernisches Historisches Museum, Museum für Kommunikation und Naturhistorisches Museum Bern. Verfahrensträgerin ist der Verein Museumsquartier Bern. Damit ist die künftige räumliche Entwicklung des Areals breit abgestützt. Die Jury unter der Leitung des Vereinspräsidenten Bernhard Pulver wird im März 2026 fünf Planungsteams für die Durchführung des Studienauftrags auswählen und im Dezember 2026 das Siegerprojekt jurieren.

Zusammensetzung der Jury

  • Präsidium: Bernhard Pulver, Vereinspräsident Museumsquartier Bern.
  • Sachgremium: Sibylle Birrer, Vorsteherin Amt für Kultur Kanton Bern; Kathrin Dellantonio, Geschäftsführerin Museumsquartier Bern; Ueli Grindat, Domänenverwalter Burgergemeinde Bern; Beat Hächler, Direktor ALPS Alpines Museum der Schweiz; Peter Matthys, Präsident Museumskommission Naturhistorisches Museum Bern; Peter Stämpfli, Stiftungsrat Bernisches Historisches Museum, Jacqueline Strauss, Direktorin Museum für Kommunikation.
  • Fachgremium: Jeanette Beck, dipl. Architektin ETH, Stadtplanerin der Stadt Bern; Jean-Daniel Gross, dipl. Architekt ETH, Denkmalpfleger der Stadt Bern; Sandra Kieschnik, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin TU, DUO Landschaftsarchitekt:innen Bern; Rolf Mühlethaler, Architekt BSA/SIA, rolf mühlethaler architekten ag Bern; Thomas Pfluger, dipl. Architekt ETH, Stadtbaumeister der Stadt Bern; Monika Schenk, Landschaftsarchitektin BSLA, Uniola AG Landschaftsarchitektur Stadtplanung Zürich; Chaspar Schmidlin, dipl. Architekt ETH / SIA, Schmidlin Architekten Zürich/Engadin; Christina Schumacher, Dozentin für Sozialwissenschaften Institut Architektur FHNW; Paul Spies, Kunsthistoriker/Museumsberater.